Klimastreik und Tempo 30

Der Klimastreik, den die Schüler*innen weltweit initiiert haben, ist ein hervorragendes Beispiel für aktives Reifen an einer Aufgabe. Gemeinsam etwas erfolgreich verändern zu wollen, ist die Basis für dessen praktische Umsetzung.
Sehen wir nun auf das Engagement der AG Velo Worb von SP und Grünen, ist unschwer erkennbar, dass auch hier ein langer Atem nötig ist. Um die Aufgabe, die Förderung von sicherem Velo- und Langsamverkehr, nicht aus dem Auge zu verlieren, kommen auch wir nicht darum herum, dafür mit Gleichgesinnten zu kämpfen.
«Worb fördert den Langsamverkehr» und «Viel Rückenwind für den Velo- und Fussverkehr», so die Headlines in der Worber Post 10/18, lassen viel Hoffnung keimen – können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die tatsächlich flächendeckende Tempo-30-Umsetzung auf unseren Gemeindestrassen noch nicht selbstverständlich ist. Die öffentliche Planauflage zur Sanierung der Bollstrasse z.B. provozierte eine Einsprache unsererseits, um Tempo 30 auf dieser stark befahrenen Verkehrsachse einzufordern, weil dies der Sicherheit aller, vorallem aber der Schüler geschuldet ist. Ob es den Verantwortlichen ernst ist mit der Förderung des Langsamverkehrs, kann jedermann/jedefrau, Vetofahrende und Eltern von Schulkindern unserer Gemeinde, tagtäglich prüfen.
Bislang aber stehen die Zeichen nur teilweise auf «Viel Rückenwind für den Velo- und Fussverkehr» – die Umsetzung der erforderlichen Sicherheit der Verkehrswege verlangt nach echtem Herzblut – Tempo 30 im gesamten Zentrum von Worb wäre schon ein Beginn.
Und auch für die Worber Schüler*innen läge manch sinnvolles Engagement bereit – vielleicht analog zum Klimastreik?
Günter Heil, AG Velo Worb, SP plus Grüne Worb