Edelmetall für Worb!

Vor fast 21 Jahren, im Mai 2000, wurde unser Postulat mit der Forderung, Worb zur Energiestadt zu machen, trotz heftigem Widerstand mit 19:16 Stimmen erheblich erklärt.  Dazumal geschah das noch unter unserem früheren Namen «Grüne Freie Liste Worb». Das Thema wurde dann sogar in die damaligen Legislaturziele des Gemeinderates aufgenommen – ging dann aber in den Tiefschlaf.

In den folgenden Jahren geschah gar nichts. Die Schublade mit den ungeliebten Vorstössen war tief. Immer wieder mussten wir insistieren damit das Anliegen mindestens in den Jahreszielen erwähnt wurde.

Der Höhepunkt der ablehnenden Haltung des Gemeinderates war im Februar 2003. Er wollte das Postulat einfach so abschreiben und das Thema damit erledigen. Glücklicherweise unterstützte uns die Geschäftsprüfungskommission unter ihrem Sprecher, Bruno Wermuth, heutiger Gemeinderat, beim Kampf gegen diese unfeine Art der Problementsorgung. Unser Kampf gegen die Abschreibung war erfolgreich. Mit 20:16 Stimmen wurde das Postulat nicht erledigt.

Seither sind viele Jahre vergangen. Die Energiestadt Worb lebt. Die Akzeptanz, die Energiefrage immer und überall zu stellen, ist heute fast überall vorhanden. Die Gemeinde hat das Potenzial der möglichen Massnahmen von etwa 50% auf 60% steigern können.

Nun ist der nächste Schritt fällig. Der Klimawandel zwingt uns dazu, den Energieverbrauch massiv zu verringern. So fordern wir, dass die Gemeinde das nächste Ziel anstrebt, die «Energiestadt GOLD». Dazu hat die gemeinsame Fraktion SP/Grüne ein entsprechendes Postulat eingereicht. Die Hoffnung, dass es nicht wieder unterzugehen droht (siehe oben), ist gross.

Hans-Ulrich Steiner, Rüfenacht