Junge wählen! AKW-Ausstieg festlegen!

An diesem Wochenende haben wir gleich zwei grosse Chancen, Gutes für die nächste Generation zu tun: Wir können mehr Junge ins Worber Parlament wählen und die Abschalttermine der Atomkraftwerke bestimmen.
Im Worber Parlament können sich zu wenig jüngere Worberinnen und Worber einbringen. Das können Sie dieses Wochenende korrigieren. Auf allen Listen stehen junge Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung, die das Zeug haben, im Parlament tatkräftig für Worb zu arbeiten. Am meisten U-30-Kandidatinnen und -Kandidaten wählen Sie, wenn Sie die Liste 5 «SP plus Grüne» in die Wahlurne legen.
An diesem Wochenende können wir festlegen, wann wir aus der Atomkraft aussteigen wollen. Atomstrom ist ein Verlustgeschäft und die Alpiq will ihre beiden AKW dem Bund für CHF 1 verkaufen. Zuvor hatte der französische Energieriese EDF das unheilvolle Geschenk schon dankend abgelehnt.
Solange die Aufsichtsbehörde ENSI eine Anlage für sicher halte, solle sie weiterbetrieben werden dürfen, sagen Gegner der Initiative. Doch dessen Richtlinien werden von den AKW-Betreibern angegriffen – sie wollen sogar dagegen klagen. Es ist möglich, dass altersschwache AKW weiterbetrieben werden können, weil die gesetzliche Grundlage nicht wasserdicht ist. Das Risiko eines schweren Unfalls wird mit jedem Tag grösser.
Und zugleich drohen Alpiq und Axpo schamlos damit, den Bund zu verklagen und 4 Milliarden Schadenersatz zu fordern, wenn das Stimmvolk sich erdreistet, die Ausstiegsinitiative anzunehmen.
Dass es zu Totalausfällen im Netz kommen könnte, ist ein Märchen – momentan läuft nur die Hälfte der AKW und es gibt keinen Blackout. Zudem warten rund 55’000 Kraftwerksprojekte, die 50% der AKW ersetzen können, auf die Realisierung – wir schaffen damit weitere nachhaltige Arbeitsplätze und geben Schub für die einheimische Wirtschaft.
Das Wichtigste bleibt, dass Sie wählen und abstimmen gehen – davon lebt unsere Demokratie.
Urs Gerber, Vizepräsident