Stein des Anstosses «Multifunktionsplatz Stärnematt» (MFP) im GGR

Zur Erinnerung: Der Bau des «Dreiklang» (3KL) auf der Hofmatt, dem gegenwärtigen Parkplatz beim MIGROS-Kreisel, wird bekannterweise einen Grossteil der bestehenden Parkplätze verdrängen.
Bekannterweise ist ein Gutteil davon auch für das Parkieren von Militär-Lastwagen reserviert wegen der Nähe zum Zivilschutz-Zentrum.
Die leide Sache mit dem ursprünglich zwar geplanten, aber aus Kostengründen verworfenen 2. Park-Untergeschoss des 3KL ist auch bekannt. Ob man zudem bei der Planung des 3KL übersehen hat, dass für Militärlastwagen in Park-Untergeschossen (auch in mehreren) keine geeignete Parkfläche angeboten werden kann? In letzter Minute vor dem Baustart des 3KL wird jedenfalls «plötzlich» der Bedarf dafür erkannt – und flugs die Existenz des MFP (als ZÖN = Zone für öffentliche Nutzung) auf der Stärnematt entdeckt und als «einziger möglicher Parkplatz für das Militär» aus dem Hut gezaubert: Noch im September 2015 wurde zu Gerüchten zu einem geplanten Parkplatz auf der Stärnematt eine «Einfache Anfrage» der SP im GGR als «viel zu früh gefragt» hinweggelächelt …
Anmerkung: Die Stärnematt befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Badi am Mattenweg hinter dem Restaurant «Sternen».
An der GGR-Sitzung vom 21.3.2016 war die Kreditbewilligung für den MFP Stärnematt traktandiert – und offensichtlich bereits beschlossene Sache, denn: Obwohl allen Parteien klar war, dass das Erstellen des MFP als Militär- und Badi-Parkplatz keine gute Lösung ist und neues Verkehrsaufkommen ins dannzumal verkehrsberuhigte Zentrum Worb leiten würde, waren sich die zusammen dominierenden Parteien im GGR (FDP, SVP, EVP, BDP) auch nach einem formellen Sitzungs-Unterbruch einig, dass es «keine Alternative» zum MFPStm gäbe.
Der Kredit-Antrag wurde mit 21:16 Stimmen angenommen: Nun hätte man 15 Jahre Zeit, um eine «bessere Lösung» zu suchen …
Die Suche nach einer «bessere Lösung» kann allerdings schon an den Gemeinderats- und Parlamentwahlen Worb im kommenden Herbst an die Hand genommen werden …
Günter Heil, Grüne Worb