He he Frou Meier!

Der 1972 erbaute Doppelkindergarten „Hänsel und Gretel“ in Rüfenacht ist schon lange kein „Knusperhäuschen“ mehr. Das Gebäude ist baufällig, der provisorische Raum für Spezialunterricht wird vom Kanton nicht mehr länger bewilligt.
Nun hat der Gemeinderat dem Parlament den Kredit für einen neuen Doppelkindergarten mit Räumen für Spezialunterricht vorgelegt. Am 13. November stimmt das Parlament ab. Inklusive Abbruch des alten Gebäudes kostet das Projekt unter CHF 2 Mio.
Die Grünen unterstützen das Vorhaben. Der Ersatz ist dringend nötig und zu lange aufgeschoben worden. Jeweils 40 Kinder aus dem Scheyenholzquartier besuchen dort den Unterricht. Sie sollen in einem modernen, energieeffizienten Kindergarten lernen können, der für die nächsten Jahrzehnte den Anforderungen genügt.
Im Vergleich mit anderen, ähnlichen Projekten in Stettlen, Ostermundigen und Bern erhalten wir hohe Qualität zu einem günstigen Preis.
Nun gibt es offenbar Stimmen im Worber Parlament, die den Preis zu hoch finden. Den Kindern im Scheyenholzquartier sollte wohl ein billiger Bau genügen, eine Baracke vielleicht; jedenfalls nicht der Kindergarten mit dem Projektnamen „Dr Hansjakobli u ds Babettli“. Das ist unverständlich, denn in den Werterhalt unserer Liegenschaften und in die Bildung müssen wir stetig investieren, selbst wenn wir deshalb die Steuern noch nicht senken können.
Die 40 Kinder spielen vielleicht auch einmal Mani Matters Spiel „He He Frou Meier“: Babettli trampelt und stampft auf dem Stuhl ordentlich von oben, bis Hansjakobli sie von unten zurechtweist.
Es könnte sein, dass „die da oben“ im Parlament jemand brauchen, der von unten mit dem Besenstiel „topplet“ und Einhalt gebietet. Ganz so, wie es in Mani Matters Lied beschrieben ist:
Drum luegit dass wie Hansjakobli
geng einen undenufe toppli
I wett fasch säge: d’Wält wär freier
we meh würd grüeft: He he Frou Meier!
Ich hoffe auf weise Entscheide der verantwortungsvollen Parlamentarierinnen und Parlamentarier.
Urs Gerber, info@gruene-worb.ch
Neubau Kindergarten Rüfenacht: Projekt „Hansjakobli und Babettli“
 
Abb. 1 Südfassade                            Abb. 2 Nordfassade

Abb. 3 und Abb. 4
Hauptraum mit Galerie und grossem Südfenster